Treppensteigen statt Frohlocken
Die letzte Schulwoche des Jahres ist erreicht. Um zu verdeutlichen, dass nun wirklich alle auf dem „letzten Loch“ pfeifen, wurde heute statt dem weiteren Ausbau eines musikalischen Frohlockens, das Treppensteigen intensiv geübt. Dank der durch das Stadtmarketing kurzfristig eingeräumten Möglichkeit bestiegen 23 Knaben der Klasse 5-7 die Hausmannstürme am Marktplatz. Ein etwas verregnet und vernebelter Anblick bot sich allen sportlichen Sängern. Aber auch hier wurden Stimmen getestet und ein lautes „Hallo“ nach unten salutiert. Es soll Marktplatzbesucher gegeben haben, die es hören konnten. Kein Wunder…
Das anschließende Singen auf dem Weihnachtsmarkt blieb drei kleinen eifrigen Sängern vorbehalten. Die anderen interessierten sich eher für die lego-Auslagen im Kaufhof oder die Frage, wie 20 Packungen Hallorenkugeln gerecht auf 23 Knaben verteilt werden könnten. Wiederum Dank dem Stadtmarketing! Da sage nun keiner, dass nicht auch Mathematik eine Rolle im Stadtsingechor spielen würde. Die Lösung war dann ganz salomonisch. Drei Knaben verzichteten auf ihre Packung.
Die auf dem Weihnachtsmarkt erhaltenen gebrannten Mandeln waren alle im Chorhaus schon längst verschwunden. Dafür tauchten dann Werwölfe im Aufenthaltsraum der Knaben auf und der Chordirektor wurde zum Hauptmann bestimmt.
Vermutlich erwarten nun alle Sänger einer wöchentliche Wiederholung. Die gibt es aber bestimmt nicht.